Samstag, 26. Mai 2012

Sprüche-Klopfer-Parade Aufgabe 3

unter dem Thema "Kindermund" geht es in die dritte Runde bei Evas Sprüche-Klopfer-Parade

Weihnachtsmann oder Christkind, das ist hier die Frage

Ich habe zwar noch keine Kinder, doch bekomme durch meine Arbeit im Kindergarten und in der Grundschule vieles mit, was mich zum Schmunzeln bringt! Eines der witzigsten Erlebnisse war kurz vor Weihnachten. Die Lehrerin erzählte ihnen, dass der Père Noël (Weihnachtsmann) bald kommen würde, um allen Kindern Geschenke mitzubringen. Da ich ihnen auf Deutsch "Advent, Advent" beibrachte, wollte ich ihnen auch das "Christkind" erklären, was allerdings relativ kompliziert ist, da man in Frankreich keinen `Religionsunterricht´ geben darf. Also einigten die Lehrerin und ich mich darauf, einfach nur zu sagen, dass in Deutschland nicht etwa der Weihnachtsmann sondern ein Kind mit Engelslocken und weißem Gewand kommt. Doch kaum hatte ich den Satz ausgesprochen wurde mir auf Französisch mitgeteilt: "Ach, ja natürlich! Schließlich spricht der Père Noël ja kein Deutsch!". Die Lehrerin lachte insgeheim und ich erwiderte nur "Ganz genau!" Und schwupps fing auch schon eine Diskussion unter den Kindergartenkindern an, in die einige einwarfen, dass der Père Noël ja schon so viel zu tun hätte und nicht gleichzeitig in Frankreich und in Deutschland Geschenke ausliefern könne. Die Szene war einfach zu süß!


Alles Nonnen oder was?

Leider muss ich zu meiner Schande eingestehen, dass auch ich mal für Aufregung (im wahrsten Sinne des Wortes) sorgte, als ich nicht mehr ein so kleines Kind war...und jedes Mal bricht wieder ein Gelächter aus, wenn uns ein Nonne über den Weg läuft und ich schäme mich noch heute für meinen Ausruf...
Ich musste so 10 Jahre alt gewesen sein, da war ich mit meiner Oma Eis essen und zwar in der Stadt! Das war etwas ganz besonderes, da wir auf dem Dorf wohnten und nicht oft in die Stadt fuhren. Ich fand alles noch neu und die Größe der Gebäude sowie die Menschen beeindruckten mich. Als wir uns einen leckeren After-Eight-Becher gegönnt hatten und gemütlich draußen in der Sonne an einem Tisch saßen, liefen circa 10 Nonnen auf uns zu. So viele Frauen in solchen Kleidern hatte ich noch nie zuvor gesehen! Ich war baff und verstand auch nicht so recht, wie man bei solch heißen Temperaturen in langen, schwarzen Gewändern herumlaufen konnte. Doch das fragte ich erst später. Erst galt es nämlich meine Oma auf die Frauen aufmerksam zu machen. Also zeigte ich auf die Damen und sprach lauthals zu ihr: "Oma, guck mal, da sind ganz viele Nonnen (es rutschte mir ein anderes Wort raus)!" Meine Großmutter sah empört und verstört zugleich zu mir rüber und wusste gar nicht so recht, was sie tun oder sagen und ob sie lachen oder mit mir schimpfen sollte. Ich war mir meiner Wörter gar nicht bewusst und konnte ihren Blick nicht einschätzen. Sie meinte nur: "Ja, Nonnen!" und ich rätselte auf der Heimreise über die Bedeutung des anderes Wortes, bis schließlich ein "Upps!" mit einem beschämten Lächeln über meine Lippen kam...Peinlich, peinlich. Tja auch wohlerzogene Kinder schnappen durch ihre Umwelt unangebrachte Wörter auf! Und wehe sie verwenden sie dann auch noch falsch...eieiei :(

Na, was habt ihr schon von Kindern gehört? Sicherlich kennt ihr auch witzige Anekdoten! :) 
Und ich hoffe, keine solch blamablen...

Die Sponsoren der dritten Aufgabe:

7 Kommentare:

  1. ich kann mir denken, was du gesagt hast *lach*, wahrscheinlich das "Gegenteil" von Nonnen? ;)

    Etwas Ähnliches hat meine Schwester mal als Kind gebracht - sie sah einen Farbigen und meinte "Mama, guck mal, da ist ein Negerkuss!" (damals war das noch kein schlimmes Wort, da fanden das alle lustig, auch der Farbige ;) )

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. euhm, ja das "Gegenteil" ;-)

      oh gööh, aber "Negerkuss" ist ja süß, da kann ihr auch niemand böse sein! :)
      Ja, damals hat sich sogar ein heutiger "Farbiger" von unserem Dorf darüber muniert nun kein Neger mehr zu sein :D, schließlich seien wir doch auch farbig!

      Löschen
  2. :-) in meinem Beitrag ist auch eine Nonne vertreten, aber in etwas andere Form.

    Liebe Grüße und schöne Pfingsten

    AntwortenLöschen
  3. haha, Au weia ;) ob der Vergleich den Nonnen so gefallen hat ... ? Liebe grüße

    AntwortenLöschen
  4. au weh.....wie peinlich solche situationen für die umstehenden Erwachsenen doch sind *lach*..im Nachhinein hat man gut lachen...aber in der Situation selber, da weiß man dann oftmals nicht wie handeln *lol*

    S

    AntwortenLöschen
  5. Sag ich ja - meistens ist es das Peinliche, was in Erinnerung bleibt ;-)

    AntwortenLöschen

Was sagt ihr dazu?